Lernen einmal anders – ganz inklusiv

Graz, 9. Mai 2025. Einmal ein ganz anderer Tag im <VZ update>-Lernnetz für große Unternehmen: Statt Regulatorik stand bei der von LebensGroß gestalteten Themensession Inklusion am Programm. Unter dem Motto „Inklusion – Begegnung schafft Bewusstsein“ konnten die Verantwortlichen aus verschiedenen Firmen für einen Vormittag in die Lebenswelt der bei LebensGroß arbeitenden Menschen eintauchen. Mit viel Spaß und ganz neuen Erkenntnissen.

 

Aus der Vernetzung Neues lernen

Im <VZ update> Lernnetz haben sich acht große Unternehmen verbunden, um sich im Thema Nachhaltigkeit miteinander weiterzuentwickeln, voneinander zu lernen und einander offen neue Impulse zu geben. Sind dies manchmal recht regulatorisch und methodischer geprägte Themen von Treibhausgasbilanzierung oder Klimarisikomanagement, so war die diesmal von LebensGroß gestaltete Session ganz anders, sehr erfrischend und auch persönlich bereichernd. Für einen Vormittag durften die Verantwortlichen von CTP, KNAPP, Odilien-Institut, Styria Media Group und den Vereinigten Bühnen Graz in die Welt jener Menschen eintauchen, die bei LebensGroß arbeiten und bei verschiedenen Projekten beschäftigt sind. Der Vormittag bot Raum für Begegnung, um mit Menschen mit Behinderungen auf Augenhöhe in Austausch zu kommen.

Britta Schreinlechner-Venier, Bereichsleiterin Qualifizierung bei LebensGroß betont in der Begrüßung die Bedeutung der branchenübergreifenden Vernetzung: „Es ist Teil der DNA von LebensGroß, mit Partner:innen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenzuarbeiten. Wir wissen, dass wir nur gemeinsam Großes erreichen können. Um etwas in Bewegung zu bringen, müssen wir uns kennenlernen. Das Netzwerktreffen heute ist eine perfekte Gelegenheit dazu.“

Und das war es tatsächlich. In Stationen konnten die Gäste aufgeteilt in drei kleinen Gruppen eintauchen:

  • in die Welt des inklusiven Sprachenteams
  • in die Arbeit partizipativer Forschung im „Forschungsbüro Menschenrechte“ sowie
  • in die Erfolge des Programms „Step-by-Step“, bei dem sich Menschen mit Behinderung schrittweise in den ersten Arbeitsmarkt entwickeln können.

Forschung, Sprache und Berufseinstieg – alles einfach inklusiv

Die Einblicke brachten wechselseitig sehr viel Wertschätzung. Für die Arbeit hier, aber auch für die Offenheit, mit der sich die Gäste auf die kleinen Aufgaben und Spiele in einem Workshop zur einfachen Sprache oder auch im mutmachenden Gespräch mit den Step-by-Step Teilnehmern eingelassen haben.

Bei der Abschlussrunde im Plenum ergriff Elias Barboric, ein Teilnehmer des Inklusiven Sprachenteams, der die Gäste in den Workshopeinheiten angeleitet hat, gleich das Wort: „Ich sage danke, dass ihr so entschlossen-fröhlich mitgemacht habt und dass euch der Tag so gut gefallen hat. Danke für die Möglichkeit, dass wir unsere Arbeit zeigen durften und ihr uns ernst genommen habt. Dafür möchte ich mich noch einmal bedanken.“

Den Dank teilten auch die Führungskräfte aus den Unternehmen. Harald Gauster, Improvement Manager bei KNAPP, der mit seinem Kollegen Tobias Waltenstorfer dabei war, meinte im Nachklang: „Ich bin wirklich sehr beeindruckt, was bei euch auf die Beine gestellt wird, welche Aufgaben und Projekte euch beschäftigen, und wie großartig sich eure Klienten einbringen.“ Und Waltenstorfer hoffte, dass der Workshop zur einfachen Sprache zu einem anderen Zeitpunkt in seinem Unternehmen eine Fortsetzung finden kann. Ein Vormittag mit unerwarteten Erfahrungen, die weiter wirken werden.

Mehr Fotos finden Sie im online-Album vom Lernnetztreffen.

 

Vielen Dank an den Gastgeber der Themensession LebensGroß, besonders an Carina Pappenreiter und die teilnehmenden Unternehmen. Bis zum nächsten Mal in VZ Lernnetz!