Impulsfrühstück widmte sich dem Thema Inklusion
Graz, 11. September 2025. „Inklusion haben wir erreicht, wenn alle Menschen in unserer Gesellschaft willkommen sind.“ Beim ersten VZ Impulsfrühstück nach dem Sommer bei alpha nova in Graz haben Verantwortliche aus zahlreichen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen über ihre Erfahrungen gesprochen. Es war ein Vormittag voller Impulse, der gezeigt hat: Mit der richtigen Haltung wird Inklusion zu einem wichtigen Baustein für eine offene und positive Unternehmenskultur.
Inklusion als gelebte Haltung
„Inklusion haben wir dann erreicht, wenn alle Menschen in unserer Gesellschaft willkommen sind.“ Mit diesen Worten begrüßte der Gastgeber des ersten VZ Impulsfrühstücks nach dem Sommer, der Geschäftsführer von alpha nova, Thomas Driessen, die Führungskräfte aus Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen in der neuen Zentrale in Reininghaus, Graz. Anschließend hieß die Geschäftsführerin von VZ, Iris Straßer, alle Gäste willkommen und dankte alpha nova für den Rahmen der Veranstaltung, die sich dem Thema Inklusion von Menschen mit Behinderungen aus unterschiedlichen Perspektiven widmete.
Nach einer fachlichen Einleitung durch die Bereichsleiterin Arbeit & Beschäftigung von alpha nova, Stefanie Lichtenberger, kamen Unternehmen zu Wort, die Arbeitsgruppen von alpha nova in ihrem Unternehmen haben, und berichteten über die Zusammenarbeit. Geplant war ein Impulsbeitrag von Anton Paar, deren Einbindung von Menschen mit Behinderungen vielfach positive Wirkungen auf die Unternehmenskultur und das Miteinander in den Teams belegte. Leider war Executive Director Administration und Prokuristin Maria Santner kurzfristig verkehrsbedingt aufgehalten worden. So wurde improvisiert, und es kamen zwei Vertreter von Unternehmen, die als Gäste anwesend waren, zu Wort.
Es gibt kaum jemanden, der seine Arbeit mit so viel Herz und so großem Einsatz macht
Harald Gauster, Improvement Manager bei KNAPP berichtete von den Erfahrungen, den Erfolgen und auch den erforderlichen Rahmenbedingungen in seinem Unternehmen. „Die Zusammenarbeit mit alpha nova ist ein wesentlicher Teil zur Entwicklung unserer vielfältigen und offenen Unternehmenskultur“, berichtet er und fügt hinzu: „Wichtig ist, dass die Leistungsträger im Unternehmen daran glauben, dass Menschen mit Behinderungen – in ihrer Weise und ihrer Geschwindigkeit – ihre Arbeit gut und richtig machen. Und bei uns glauben sie es. 5–6 Personen und zwei Betreuer:innen seien es im Moment, „und sie sind nicht mehr wegzudenken bei uns im Unternehmen.“ Werner ist im Bereich der Qualitätssicherung im Lager beschäftigt und fühlt sich als wertvoller Teil des Teams. Warum? Weil er auch seinen Kollegen die Freude an der Zusammenarbeit vermittelt. „Es gibt kaum jemanden, der seine Arbeit mit so viel Herz und so großem Einsatz macht.“
Abschließend teilte Gauster auch eine Aussage des Vorstandes der KNAPP AG, Gerald Hofer: „Meine Idealvorstellung ist es, dass wir das Thema Inklusion nicht mehr zum Thema machen müssen, weil es normal ist.“ Gausters abschließende Botschaft: „Haltet durch, denn Inklusion ist kein Projekt, das am 31.12.2027 fertig ist.“
Inklusion ist wirklich Chefsache
Der zweite, der seine Erfahrungen spontan teilte, war Gottfried Kienzl, Geschäftsführer von IKEA Südösterreich, der damit begann: „Bei uns im Unternehmen bin ich als CEO zugleich der CSO, der Chief Sustainability Officer, und für das Thema Nachhaltigkeit zuständig. Die Themen sind bei uns Chefsache.“
Dass ihm das Thema Inklusion auch wirklich am Herzen liegt und ein persönliches Anliegen ist, wurde in seinem Beitrag spürbar: „Wenn IKEA entsprechend unserem Grundsatz das Ziel verfolgt, den vielen Menschen einen besseren Alltag zu bieten, schließt das alle unsere Mitarbeitenden ein. 39 Nationen arbeiten allein am Standort Graz, und auch 8-12 Teilnehmer:innen, die in Arbeitsgruppen von alpha nova tätig sind, arbeiten mit; in denselben T-Shirts wie alle anderen Mitarbeitenden. Wir sind alle gleich, wir sind ein skandinavischer Konzern, Diversität ist Teil unserer DNA und Unternehmenskultur.“
Nach der Perspektive des Geschäftsführers und jener seiner Stellvertreterin Simone-Stefanie Steinberger, die ebenfalls mit sehr persönlichen Geschichten ihre Erfahrungen weiterführte, kamen die Leiterin des Medienbüros von alpha nova, Andrea Wicha, und Andreas Kovacic, ein junger Mann, der bei alpha nova begleitet wird, zu Wort. Andreas ist in der individuellen Arbeitsgruppe bei IKEA Graz beschäftigt und fühlt sich als wichtiges Mitglied der IKEA-Crew. „Nach 2–3 Wochen bin ich gleich befördert worden und arbeite nun schon sehr selbständig. Ich bin äußerst zufrieden“, betont er sichtlich stolz.
Mit vielen Gesprächen und Vernetzungen über Unternehmensgrenzen hinaus ging ein Vormittag zu Ende, der eines gezeigt hat: Wenn die Haltung stimmt, dann kann Inklusion nicht nur gelingen, sondern zu einem wichtigen Baustein einer positiven und offenen Unternehmenskultur werden. Unser aller Ziel, so Straßer zum Abschluss mit Dank für alle Beiträge, ist es, einen Beitrag zu einer guten Zukunft für alle im Land zu leisten. „Ihr habt gezeigt, dass es wirklich geht.“
Hier geht es zu allen Fotos vom Vormittag.
Danke an alpha nova für die tolle Gastgeberschaft und an die Impulsgeber für die ehrlichen und mutmachenden Einblicke.
Dabei waren Vertreter:innen von alpha nova, AT&S Austria Fehring, Caritas Steiermark, Diakonie de La Tour Steiermark, IKEA, Koordinierungsstelle Arbeit Inklusiv, KNAPP, LebensGroß, NEBA, Odilien-Institut und Ronald McDonald Kinderhilfe Graz.

















