Frischer kann das Netzwerkjahr 2024 nicht beginnen

22. Jänner 2024, Hartl. Unter dem Motto „Nachhaltigkeit live“ startete das Verantwortung zeigen! Jahr 2024 beim steirischen Obst- und Gemüseunternehmen Frutura. Neben tiefen Einblicken in das umfassende Nachhaltigkeitsengagement des Unternehmens bot der Nachmittag einen Überblick über das VZ Netzwerkjahr und ein kompaktes Fach-Update zu aktuellen ESG-Entwicklungen. Die Gelegenheit zum zwischenbetrieblichen Austausch zur Umsetzung der CSRD und eine beeindruckende Betriebsführung durften nicht fehlen.

 

Der Veranstaltungstitel „Die DNA der Nachhaltigkeit“ könnte für kaum ein Unternehmen besser passen als für das erfolgreiche familiengeführte Obst- und Gemüseunternehmen Frutura im steirischen Hartl bei Kaindorf, die ihre Tore für den Jahresstart im Verantwortung zeigen! Kreis geöffnet hat.

 

Unternehmerischer Weitblick mit Vorbildwirkung

Die Zahlen waren beeindruckend: 1000 Landwirte aus 40 Ländern zählen zu den Partnern der Frutura, 3 Mi. KundInnen werden täglich mit Produkten des täglichen Lebens versorgt. Geschäftsführerin Katrin Hohensinner-Häupl gab den Netzwerkpartnern tiefen und ehrlichen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten und Projekte im Nachhaltigkeitsbereich und verwies immer wieder auf die Wurzeln und die Herkunft des Unternehmens. „Wir sind näher an den ökologischen Entwicklungen als viele andere Unternehmen, die Situation verändert sich dramatisch“, so Hohensinner. Stolz berichtete sie vom Erfolg, im Jahr 2016 nach privat finanzierten Geothermie-Bohrungen 125 Grad heißes Thermalwasser in 3000 m Tiefe gefunden zu haben. Das heiße Wasser wurde zum Fundament der Thermalgemüsewelt Bad Blumau, in der auf einer Fläche von 35 Fußballfeldern mit 300 Beschäftigten ganzjährig heimische Tomaten und andere Gemüse angepflanzt werden. Wie das Thema Nachhaltigkeit zum Innovationstreiber wurde, zeige die rasche Weiterentwicklung besonders im Bereich der Verpackungen, der optimierten Logistik aber auch in neuen Angebotsbereichen, wie eine eigene Champignonzucht, die im Frühjahr diesen Jahres in Betrieb geht, so Hohensinner.

„Bee wild“ fördert die Biodiversität

Weil die Erhaltung der Biodiversität weit über die Unternehmensgrenzen hinweg eine wichtige Rolle spielt, hat Frutura das international aufgesetzte und von vielen prominenten Persönlichkeiten unterstützte Projekt BioBienenApfel ins Leben gerufen. Es verfolgt das Ziel, den Lebensraum von Wildbienen zu schützen und wird nun bald unter dem neuen Motto „Bee wild“ kommuniziert werden. Sogar das EU-Parlament ist Partner des Umwelt- und Gesellschaftsprojekts BioBienenApfel; eine solche Kooperation ist bislang einzigartig in Europa. Denn der Schutz der Bienen und das Schaffen neuer Lebensräume für Bestäuber sind zwei wesentliche Ziele des „European Green Deal“ der EU. Dies ist eine großartige Auszeichnung für eine Initiative, an der neben der breiten Bevölkerung auch Unternehmen, die die Biodiversität nicht unmittelbar beeinflussen können, mitwirken können.

Dialog, der verbindet

Nachfolgend stellte Iris Straßer, Geschäftsführerin von Verantwortung zeigen! Überblick über das Jahresprogramm im Netzwerk im Jahr 2024 und ergänzte ihre Ausführungen um den aktuellen Stand an neuen regulatorischen Vorgaben. Tipps zur Umsetzung und zum Ausbau des ESG-Managements ergänzten den kurzen Vortrag. In zwei Arbeitsgruppen teilten sich die anwesenden Führungskräfte zu einem der beiden Themenfelder zu: „CSRD erfolgreich umsetzen – Praxiserfahrungen teilen“ und „Gesellschaftliches Engagement optimal gestalten“. Dies bot wechselseitig interessante Einblicke in betriebliche Erfahrungen; da wurde fast die Zeit zu kurz.

Denn abschließend ging es begleitet durch die Frutura-Geschäftsführerin und die Nachhaltigkeitsmanagerin Elisabeth Schweighofer auf eine Betriebsführung durch das große Logistikzentrum, die Verpackungsstationen, Qualitätskontrollen bis hin zur Bananen-, Avocado und Mangoreiferei.

 

 

Dabei waren Verantwortliche folgender Unternehmen: Alpacem Wietersdorfer, BILLA Steiermark, Caritas Steiermark, CTP Chemisch Technische Prozesstechnik, Diakonie de La Tour Steiermark, Frutura, Humanomed, KNAPP AG, LebensGroß, Mosaik, Naturschutzjugend Steiermark, Ronald McDonalds Kinderhilfe, Sanlas Holding und Steiermärkische Sparkasse.

 

Herzlichen Dank an den Gastgeber Frutura für die tollen Einblicke und die Gastfreundschaft, die allen noch lange in guter Erinnerung bleiben wird und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das rege Interesse und gerne bis zum nächsten Mal!

 

Hier geht es zu allen Fotos vom VZ Impulsnachmittag „Die DNA der Nachhaltigkeit“