Wir sollten Entschleunigung neu lernen

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Interview Manfred Freitag, Vorstandsvorsitzender KELAG im Rahmen der Interviewserie „Chancen sehen“ des Verantwortung zeigen! Netzwerks.

Die Interviewserie lässt uns an den persönlichen Erfahrungen während der Zeit der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 teilhaben und an jenen Perspektiven, die sie für die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft daraus gewonnen haben.

 

  1. Was waren die wichtigsten Erfahrungen und Erkenntnisse der letzten Wochen?

Dass in Krisenzeiten ein motiviertes, engagiertes und empathisches Team ein wesentlicher Faktor zur Krisenbewältigung ist.

 

  1. Was war der wohl prägendste Moment?

Den zwingend notwendigen Abstand zu engsten Familienmitgliedern, die nicht im gemeinsamen Haushalt wohnen, einzuhalten.

 

  1. Was ist das Allerwichtigste, das Sie sich wünschen, dass wir aus der Krise lernen?

Gesundheit ist ein hohes Gut, das Gesundheitssystem darf nicht rein wirtschaftlich betrachtet werden und mit Egoismus kommt man nicht sehr weit.

 

  1. Wo braucht es in Wirtschaft und Gesellschaft auch neue Wege?

Stärkung der regionalen Wertschöpfung, ein neues Qualitätsbewusstsein und Partnerschaften bringen einen Mehrwert.

 

  1. Welches Motto würden Sie der Zeit nach Corona zuschreiben wollen?

Entschleunigung als pädagogischen Mehrwert in unserer Gesellschaft etablieren.

 

  1. Welches Glück haben Sie in den letzten Wochen entdeckt?

Gesund zu sein ist keine Selbstverständlichkeit und man hat auch einen persönlichen Beitrag zu leisten.

 

 

30. April 2020