Weil das Klima die Chancen verändert
Klagenfurt, 14. Oktober 2024. Zum Netzwerkdialog zum Thema „Klima verändert Chancen“ trafen sich Verantwortliche und Entscheidungsträger von Unternehmen, Organisationen und Institutionen beim Gastgeber Wiener Städtische Versicherung, um im offenen und lösungsorientierten Dialog über die angesichts des Klimawandels stattfindenden faktischen und potenziellen Veränderungen zu diskutieren und daraus für das eigene Unternehmen und das Land Handlungsoptionen abzuleiten.
In Weiterführung der Gespräche, die bereits beim VZ Thementag in Ossiach begonnen haben, gingen die Teilnehmenden in der Diskussion konkret der Frage nach, welche Chancen sich aus der Klimaveränderung für die Unternehmen konkret in Kärnten ergeben und was wir TUN können, um als Unternehmer die Möglichkeiten der Veränderung erfolgreich zu nutzen.
We are shaping the planet, so let’s try to get it right.
Ulrich Pöschl, Direktor am Max-Planck-Institut in Mainz erläuterte in seinem Impulsvortrag, dass wir in Kärnten bis 2050 mit plus 1,5°C und bis 2100 mit plus 4,2°C planen dürfen. „Der jetzige Klimawandel ist menschengemacht. Punkt“. Die gute Nachricht ist, so Pöschl, dass wir Menschen mittlerweile nicht nur alles auf der Erde beeinflussen, sondern auch in der Lage sind, unsere Umwelt zu gestalten. „We are shaping the planet, so let’s try to get it right.“ Dass die globalen klimatischen Veränderungen auch Treiber von Migration sein werden, sei unausweichlich. Daher gäbe es nicht ein Entweder-oder in der Frage, wo der politische Fokus gelegt werden sollte; und diese Botschaft gelte auch für die Wirkungsbereich der Unternehmen, denn die Politik allein werde nicht alles regeln können.
Franz Zlanabitnig, er war Mitglied des Österreichischen Klimarates und Koordinator des Kärntner Klimabeirates, brachte ergänzend seine bisherigen Erfahrungen und Einschätzungen auf Landesebene ein.
Nachdem langfristige Planbarkeit für den unternehmerischen Erfolg entscheidend sind, wurden im Anschluss aus mehreren Perspektiven auf Basis der bekannten Parameter Handlungsfelder und daraus resultierende strategische Chancen diskutiert und gesucht:
- Was sind die wichtigen Handlungsfelder, in denen Entwicklung gebraucht wird: erörtert wurden Themen der (Netz-)Infrastruktur, Energieverfügbarkeit, neuer Forschungskooperationen, die Nutzung von Förderungen, Geschäftsmodellanpassung sowie neue Wege, Mobilität zu gestalten
- Wo liegen strategische Potentiale für die Unternehmen und wie können diese – auch kooperativ – konsequent erschlossen werden: es gehe darum, Austausch zu erfolgreichen Umsetzungen zu pflegen und gemeinsam Lösungen auszuprobieren
- Relevanz der Bewusstseinsbildung, insbesondere im eigenen Einfluss- und Wirkungsbereich zu verstärken. „Die Vorteile müssen für den Einzelnen besser sichtbar werden“, so können wir ansetzen. Und es brauche eine stärkere Einbindung jener Stakeholder auch seitens der Politik und Medien, die für eine erfolgreiche Umsetzung erforderlich sind.
Chancen für Unternehmen
„Es gibt aus den erwarteten Klimaveränderungen nicht nur Belastungen, sondern auch viele Chancen für Unternehmen für die wir jedoch noch viel Dialog sowie Vernetzung und gemeinsames Arbeiten ALLER benötigen“, schließt Ferdinand Bucher von der Wiener Städtischen.
Unter der Leitung von Netzwerk-Geschäftsführerin Iris Straßer diskutierten Verantwortliche von Hilfswerk Kärnten, Hirsch Servo, Kelag, Klimabündnis Kärnten, Klimafit GmbH der Stadt Villach, Lakeside Science & Technology Park, Max Planck Institut, mp creations, STW Klagenfurt, Treibacher Industrie AG, Volksbank Kärnten, Wiener Städtische Versicherung, Wietersdorfer Gruppe und Wirtschaftskammer Kärnten. Auch junge Vertreter der future minds^ von Verantwortung zeigen! waren eingeladen und brachten ihre Perspektive in den Dialog aktiv ein.
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Wir danken dem VZ Netzwerkpartner Wiener Städtische für die ausgezeichnete Gastgeberschaft und allen Verantwortlichen, die teilgenommen und sich einmal mehr für eine gute Zukunft eingebracht haben – Fortsetzung folgt.











