Impulsfrühstück rückte das Klima in den Fokus

Klagenfurt, 6. November 2025. Unter dem Titel „Wenn sich das Klima ändert“ lud das Team von Verantwortung zeigen! gemeinsam mit dem Land Kärnten und der Wirtschaftskammer Unternehmen zum Impulsfrühstück rund um die Themen Klimaschutz und Klimawandelanpassung. „Beides muss unbedingt Hand in Hand gehen“, so der Klimaschutzkoordinator des Landes Kärnten in seiner Einleitung.

Der Vormittag im VZ Netzwerkbüro widmete sich den Fragen, was wir für Kärnten an Veränderungen zu erwarten haben, wo Anpassungen Sinn machen – und wo jedes Unternehmen auch einfach zu mehr Klimaschutz beitragen kann. „Wir sind thematisch topaktuell so knapp vor Beginn der Weltklimakonferenz“, so VZ-Geschäftsführerin Iris Straßer in ihrer Begrüßung. „Klimaschutz und Klimawandelanpassung betrifft schließlich jeden von uns, wo immer wir leben.“

Klima steht auf der Agenda

Die Gäste erwartete zunächst der Vortrag des Klimaschutzkoordinators des Landes Kärnten Markus Kottek, der einen Überblick über die zu erwartende Klimaveränderung in unserer Region und die Maßnahmen des Landes gab. Wie hat sich das Klima in den vergangenen Jahren bereits verändert und was ist gemäß Prognosen an Temperaturveränderungen und Häufigkeiten von Extremwetterereignissen zu erwarten? Welche Risiken entstehen für Unternehmen auch indirekt? „Wir stehen bereits heute bei einer Temperaturerhöhung um 2,8 Grad“, so Kottek, der auch betonte, dass sich positive Veränderungen angesichts der bereits geleisteten Anstrengungen abzeichneten. „Wir müssen den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen.“

In einem zweiten Impulsbeitrag stellte die im Servicezentrum der WK Kärnten für Nachhaltigkeit verantwortliche Verena Ogris das für Unternehmen kostenlose Klimaportal vor, gab Einblick in das online-Tool, in das Excel, das Grundlage einfacher Datensammlung dient und zeigte einen Beispielreport. „Das Tool ist für die meisten regionalen Betriebe eine ausreichende und solide Grundlage, ihre Treibhausgasbilanzierung aufzubauen. Alle, die in der Lieferkette großer Unternehmen stehen, werden es in Zukunft brauchen“, so Ogris. Auch Fördermöglichkeiten für Betriebe durch das Land Kärnten wurden vorgestellt.

Nachhaltigkeit als noch ungesehene wirtschaftliche Chance

Im Kreis von Industrie, mittelständischen Unternehmen und Bankvertretern war Gelegenheit, sich im Austausch im Kreis Gleichgesinnter branchenübergreifend auch neue Ideen und Motivation für die nächsten Schritte zu holen. Zudem wurde gemeinsam beraten und erörtert, wie die wirtschaftlichen Vorteile und Mehrwerte der Beschäftigung auch den Entscheidungsträgern klarer gemacht werden könnten.

Die Sammlung guter Beispiele, in denen sich Nachhaltigkeitsbemühungen auch direkt rechnen, war einer der Ansätze, zudem die Idee branchenübergreifender systematischer Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette. Jedes große Unternehmen hat kleine und mittlere Zulieferer, damit ist das Engagement großer Betriebe direkt mit jenem regionaler KMU verbunden.