future minds^ bei der Zementindustrie

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Wietersdorf, 24. April 2025. „Wir wollen es anders machen“, so leitete Lutz Weber, Geschäftsführer des Gastgebers Alpacem, in seiner Begrüßung des future minds^ Treffen beim Zementhersteller ein. Als meistgenutzter Baustoff weltweit ist Beton durch seine besonderen Eigenschaften das wortwörtliche Fundament für Infrastruktur, das Wohnen und viele weitere zentrale Lebensbereiche der entwickelten Welt. Umso wichtiger ist es für die Zementindustrie, sich der nicht zu Unrecht an der hard-to-abate-Industrie hängenden Verantwortung für nachhaltiges Wirtschaften einzusetzen und sich aktiv der Dekarbonisierung zu stellen.

 

Strategie & Praxis bei Alpacem hautnah erleben

Die Bedeutung, sich dem Transformationsprozess der Dekarbomisierung zu stellen und diese mit Weitsicht und in strategischer Neuausrichtung anzupacken, wurde der future minds^ Runde von den Verantwortlichen des Gastgebers Alpacem Karoline Kurmann, Head of Communication und Lorenz Lechner, Head of Decarbonisation & Transformation nähergebracht.

Da der Herstellungsprozess aus chemischer Sicht einen Vorgang darstellt, bei dem CO2 bei der Verarbeitung von Kalkstein emittiert wird, wird in der Dekarbonisierungsstrategie auf zwei Aspekte gesetzt: zum einem auf die Vermeidung von Emissionen durch die Verwendung von alternativen Brennstoffen statt fossilen Energieträgern, zum anderen die Optimierung der Prozessschritte, um konsequent Ressourcen und Energie einzusparen. Der unvermeidbare Anteil am Herstellungsprozess muss durch Abscheidungsverfahren („carbon capture“) aus dem Brennvorgang erreicht werden, was eine große technische und auch wirtschaftliche Herausforderung darstellt. Tim Singer, Teil des Dekarbonisierungsteams bei Alpacem und auch Mitglied der future minds^ gab der interessierten Runde spannende Einblicke hinter die Kulissen seiner Arbeit und motivierte die Runde, gerade dort hinzuschauen, wo die großen Hebel in der Emissionsreduktion liegen.

Nach dem fachlichen Aufriss gab es die Möglichkeit, bei einer Werksführung unter anderem das Mahlwerk, die Kontrollstände der gesamten Anlage und auch das Labor zu besichtigen. Besonders der Brennofen, das sich langsam und mit knapp 1.500 Grad drehende Herzstück der Klinkerherstellung, beeindruckte.

Im Anschuss ging es zurück ins neue, mit CO2-reduziertem Beton errichtete Bürogebäude, um in einer Diskussionsrunde die Meinungen und Perspektiven der future minds^ Runde auszutauschen: Über die Notwendigkeit einer koordinierten Entwicklung von zentralen Infrastrukturmaßnahmen, über die Bedeutung der Rückendeckung der Vorstandebene für Nachhaltigkeitsthemen bis hin zur Auseinandersetzung mit den regulatorischen Hürden in den unterschiedlichen Branchen reichten die Gesprächsbeiträge in gewohnt fachlicher Weise.

Mehr Fotos finden Sie im online-Album zur Veranstaltung.


Dabei waren future minds^ aus folgenden Unternehmen: Alpacem I BKS Bank I Diakonie de La Tour I EY I frutura Obst & Gemüse I Kelag Energie & Wärme I PEFC Austria I PORR I Slowenischer Wirtschaftsverband I Volksbank Kärnten I Wirtschaftskammer Kärnten.

 

Herzlichen Dank an den Gastgeber Alpacem und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das Interesse und gerne bis zum nächsten Mal!