9. Februar 2022, online. Wie ein Virus Teams zusammengeschweißt hat, warum Fairness und Sicherheit für die MitarbeiterInnen in die Mitte rücken und die letzte Etappe in der Pandemie zur größten Herausforderung wird, darüber berichten Führungskräfte von Diakonie de La Tour, Naturel Hotels und Steiermärkische Sparkasse.

 

Rasches Handeln hat sich gelohnt

Susanne Prentner-Vitek, Vorständin der Diakonie de La Tour betonte in ihrem Impulsbeitrag im Rahmen des VZ Impulsnachmittags auf die Frage, welche Auswirkungen die Pandemie auf die Arbeitssituation in der Organisation hatte: „Vieles ist uns durch aktive Kommunikation gut gelungen, vom schnellen Handlungsleitfaden für die MitarbeiterInnen, über eine interne Hotline zur Unterstützung für MitarbeiterInnen, die eigene PsychologInnen betreut haben, bis zu regelmäßigen Goodies für die Standorten und Bereiche. Homeoffice war dort, wo es möglich ist, immer ein Angebot, nie Verpflichtung“, so Prentner-Vitek. Wir wollten nie MitarbeiterInnen zwingen, neben Kindern in beengten Wohnsituationen ihre Arbeit schaffen zu müssen, außer es war gewünscht. Und in vielen Bereichen sei ein Arbeiten ohnehin nur bei den KlientInnen und an den Standorten möglich. Sie hält aber auch fest: „Was alles vorher schon schwierig war, ist noch schwieriger geworden“. „Insgesamt hat uns das Virus zusammengeschweißt“, so schließt sie. „Wir helfen einander.“

 

Die mühsamste Etappe der Pandemie

Schwenk in den Tourismus: „Es ist schön zu sehen, dass man nicht allein am Weg ist“, so beginnt Michaela Tiefenbacher, geschäftsführende Gesellschafterin der Naturel Hotels ihren Impulsbeitrag. Mit der Eröffnung des neuen Standortes auf der Gerlitzen in diesem Sommer wird der Betrieb Kärntens größter Bettenanbieter sein. „Unsere Leidenschaft ist es, Gastgeber zu sein, die Pandemie und die Regelungen, die oft unvorhersehbar und unplanbar kommen, machen uns die Arbeit sehr schwer. Ich glaube, wir sind auf der mühsamsten Etappe der Pandemie angekommen. Wir haben offen oder auch nicht, der Gast entscheidet letztendlich, ob wir arbeiten dürfen. Und die Verunsicherung macht es uns schwer.“ Insgesamt, so Tiefenbacher liege der Fokus der Leitung mittlerweile ganz bei Arbeitgeberthemen, und das rund um die Uhr. Die Mitarbeiterinnen geben vor, ob und unter welchen Bedingungen sie arbeiten wollen. Jedes Bewerbungsgespräch ist einzigartig. Leistungsangebote werden sich damit verändern – auch der Gast wird das merken.“

 

Fairness und Schutz für die MitarbeiterInnen

„Unser oberstes Ziel war und ist es, auch in allen Phasen der Pandemie für unsere Kunden da zu sein und die Filialen offen zu halten“, so begann Evelyn Bauer, Generalsekretärin der Steiermärkischen Sparkasse ihren Impulsbeitrag. Von Beginn an sein die aktive interne Kommunikation von Bedeutung gewesen, es gab u.a. mehrere Teams-Besprechungen, in denen der Vorstand direkt mit den 1.600 Mitarbeitern sprach, zudem gab und gibt es weiterhin in allen Regionen Business- und After-Work-Formate zum Gespräch der Führung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Regionen.

Dass die Erwartungen von Vertrieb und Betrieb unterschiedliche waren, die auch Spannungen zwischen Abteilungen und Teams begründeten, sprach Bauer offen an. „Wir tun unser Möglichstes, um Fairness zu wahren und haben viel in Schutzmaßnahmen der Mitarbeiter investiert, um deren Sicherheitsgefühl zu befriedigen.“ Das wird auch eine Homeoffice-Regelung ‚für die Zeit danach‘ unterstützen, diese ist in Ausarbeitung.

 

Die Beiträge stammen aus dem Verantwortung zeigen! Impulsnachmittag „Hier und weiter“ vom 9. Februar 2022.